der Naturwissenschaften
und der Technik
Kernphysik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena von 1946 bis 1968
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Bernd Helmbold
Kernphysik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena von 1946 bis 1968
(Jenaer Beiträge zur Geschichte der Physik, Band 1)
109 Seiten, 22 Abb., Pb., 15,00 Euro
ISBN 978-3-86225-100-1
Die Friedrich-Schiller-Universität in Jena, die 1934 diesen Namen erhielt, nimmt heute in Deutschland unter den physikalischen Lehr- und Forschungseinrichtungen einen vorderen Rang ein. Wenig bekannt ist, dass Jena diese Position bereits seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts innehatte und die Geschichte der Physik an der Universität Jena fast bis zu deren Gründung im Jahre 1558 zurückreicht. Zu den Studenten, Hochschullehrern oder Ehrendoktoren gehören so bekannte Naturwissenschaftler wie Gottfried Wilhelm Leibniz, Otto von Guericke, Johann Wilhelm Ritter und Johann Wolfgang von Goethe. Mit Jena werden heute allgemein die Namen Ernst Abbe, Carl Zeiss und Otto Schott in Verbindung gebracht. Im 20. Jahrhundert wirkten hier Max Wien, Abraham Esau, Friedrich Hund und Max Steenbeck.
Mit der Schriftenreihe »Jenaer Beiträge zur Geschichte der Physik« soll diese Geschichte in Erinnerung gerufen werden. Die Idee einer solchen Reihe entstand im Alumniverein der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Universität Jena e.V. Obwohl die Reihe für alle physikhistorischen Themen offen sein soll, wird doch ein eindeutiger Schwerpunkt auf Entdeckungen und Entwicklungen liegen, die mit der Universität Jena verbunden sind.
Im ersten Band dieser Reihe widmet sich Bernd Helmbold dem Thema Kernphysik in Jena von 1946 bis 1968, die ihre Etablierung und ihren erfolgreichen Ausbau vor allem Prof. Alfred Eckardt verdankte, nach dessen Emeritierung sie allerdings ihre selbständige Rolle einbüßte.
Kaum bekannt ist die »Erklärung der Jenaer Physiker« vom 25. April 1957, in der sie sich ebenso wie ihre westdeutschen Kollegen in der berühmten »Göttinger Erklärung« zuvor vehement gegen jeglichen Einsatz von Atombomben wandten. Obwohl lange verschollen, konnte der Autor ein unterschriebenes Exemplar ausfindig machen, das nun als Faksimile hier erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
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