Verlag für Geschichte
der Naturwissenschaften
und der Technik

Seismik zu Beginn des 20. Jahrhunderts – Internationalität und Disziplinbildung

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 (2001) (2001)

Marielle Cremer
Seismik zu Beginn des 20. Jahrhunderts – Internationalität und Disziplinbildung
(BBGNT – Berliner Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik, Band 28)
333 Seiten, 17 Abb., Pb., 29,80 Euro (2001, 17×24 cm)
ISBN 978-3-86225-041-7

 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Disziplin Seismologie und eine internationale Organisation für Seismologie geschaffen. Beide Entwicklungen werden in diesem Buch vorgestellt und im Hinblick auf gegenseitige Wechselwirkungen untersucht. Die instrumentellen und experimentellen Voraussetzungen für eine moderne seismische Methode wurden von britischen Wissenschaftlern in Japan und von einem deutschen Astronomen geschaffen, wodurch sich die Seismologie als Universitätsfach etablierte. Die während des Ersten Weltkriegs gesammelten Erfahrungen mit seismischen Methoden führten in der Nachkriegszeit zur Schaffung eines Wirtschaftszweigs, der auf die seismische Suche nach Speicherorten ausgerichtet war. Dadurch festigte sich die angewandte seismische Forschung; die Möglichkeit, Erdbeben weltweit zu messen, machte die Seismologie schließlich zu einer internationalen Angelegenheit. Die deutschen Wissenschaftler, die nach dem Ersten Weltkrieg aus der internationalen Gemeinschaft ausgeschlossen worden waren, gingen dabei einen Sonderweg. Das Buch führt den Weg der jungen Disziplin der Erdbebenforschung und deren Internationalisierung aus, welche die treibende Kraft zur Institutionalisierung der seismischen Forschung bildete.

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